Inhaltsverzeichnis.
- 1.Themenübersicht
- 2.Einführung
- 3.Die Abwertung der Frau in verschiedenen Kulturen
- 4.Faktoren
- 5.Wende
- 6.Meilenstein
- 7.Sexuelle Revolution
- 8.Die Selbstbestimmung der Frau heute
- 9.Das klnnte auch interessant sein:
1.Themenübersicht
Im alten Rom galten Frauen in erster Linie als Eigentum der Männer. Prestige und Wohlstand waren nur einigen wenigen vorbehalten, die meist aus höheren sozialen Schichten stammten oder Witwen waren. Unverheiratete Frauen hatten es schwer, ihr Leben unabhängig zu gestalten und waren oft auf den Schutz ihrer Familie oder eines Gönners angewiesen. Ähnliche Einschränkungen der Selbstbestimmung von Frauen waren im alten Ägypten, in Griechenland und in anderen Hochkulturen des Nahen Ostens zu beobachten. Die germanischen Stämme und die Wikinger im Norden zeigten jedoch mehr Offenheit gegenüber Frauen, schätzten ihre Weisheit als „Seherinnen“ und erkannten ihre Bedeutung an. Dennoch wäre es selbst in diesen Gesellschaften für eine Frau allein schwierig gewesen, zu überleben.
2.Einführung
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts mag das Konzept der Frauen in Deutschland ganz anders aussehen als in der Vergangenheit. Es ist fast unvorstellbar, dass Frauen noch vor wenigen Jahrzehnten die Zustimmung ihres Mannes benötigten, um einer Beschäftigung nachzugehen oder einen Führerschein zu machen. Heutzutage wurden jedoch erhebliche Fortschritte auf dem Weg zur Gleichberechtigung und vollständigen Autonomie der Frauen erzielt, und es gibt immer mehr Gesetze, die dieses Ziel unterstützen.
3.Die Abwertung der Frau in verschiedenen Kulturen
Die Abwertung der Frauen gegenüber den Männern ist ein weltweit wiederkehrendes Phänomen. Dies erreichte einen grausamen Höhepunkt mit der Dominanz der von Männern geführten katholischen Kirche. Diese Entwicklung war jedoch nicht auf Europa beschränkt. Selbst im alten China betrachteten die frühen Dynastien Frauen als magische und heilige Wesen. Leider kam es mit dem Aufkommen männerdominierter Religionen im asiatischen Raum zu einer systematischen Abwertung der Frau, die als Bedrohung der Männlichkeit und der gesellschaftlichen Ordnung angesehen wurde.Soziologen, Feministinnen und Historiker diskutieren nach wie vor über die Ursachen dieses Kampfes der Geschlechter und die Abwertung des einen Geschlechts gegenüber dem anderen
4.Faktoren
Ein möglicher Faktor könnte der allgemeinen Zunahme der Weltbevölkerung zugeschrieben werden. Mit der Ausbreitung der Menschheit und der Verknappung der Ressourcen wurde typisch männlichen Eigenschaften wie Körperkraft und Durchsetzungsvermögen mehr Bedeutung beigemessen. Während Männer allein überleben konnten, standen Frauen jahrhundertelang vor großen Herausforderungen, insbesondere in Zeiten von Konflikten, Kriegen und schwierigen Lebensbedingungen. Ein weiterer Faktor ist in vielen Kulturen zu beobachten, als sie sich von den alten Naturreligionen abwandten und sich der Verehrung personifizierter Gottheiten zuwandten.
5.Wende
Die Situation in Deutschland hat sich im vergangenen Jahrhundert in Bezug auf die Rechte und die Selbstbestimmung der Frauen erheblich verändert. Im 19. Jahrhundert waren Frauen in erster Linie auf ihre Rolle als Ehefrau und Mutter beschränkt, ohne die Möglichkeit, am öffentlichen Leben teilzunehmen oder höhere Berufe auszuüben. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts änderte sich jedoch die Einstellung.Das Aufkommen der Frauenrechtsbewegung, die mit der Forderung nach dem Wahlrecht in den Vereinigten Staaten verbunden war, löste eine weltweite Bewegung aus. Diese Bewegung erreichte Großbritannien und schließlich auch Deutschland. In der Zwischenzeit erhielten einige wenige Frauen zum ersten Mal die Möglichkeit, an deutschen Universitäten zu studieren, obwohl ihr Studium die Zustimmung ihrer Väter oder Ehemänner erforderte und keine beruflichen Chancen garantierte.
6.Meilenstein
Erst um 1918 erhielten Frauen in Deutschland endlich das Wahlrecht. Dieser wichtige Meilenstein war eng mit dem umfassenderen Konzept der Freiheit der Frauen verbunden, über ihr Leben selbst zu entscheiden. Nach dem Zweiten Weltkrieg spielte die engagierte SPD-Politikerin Elsbeth Selbert eine entscheidende Rolle beim Eintreten für die Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frauen.
Selberts Bemühungen führten 1958 zur Verabschiedung des „Gleichberechtigungsgesetzes“, das Frauen das Recht einräumte, eine berufliche Laufbahn einzuschlagen, allerdings mit gewissen Einschränkungen, um das Wohlergehen ihrer Ehemänner und Kinder zu gewährleisten. Zuvor konnten die Ehemänner die Beschäftigung ihrer Frauen jederzeit beenden. Erst 1977 erhielten die Frauen die uneingeschränkte Freiheit, ihren Beruf zu wählen und auszuüben.
7.Sexuelle Revolution
Die weltweite Bewegung für die Selbstbestimmung der Frauen erfuhr mit der sexuellen Revolution und der Entwicklung der Antibabypille einen weiteren wichtigen Meilenstein. Dies ermöglichte es den Frauen, ihre Sexualität außerhalb der Ehe freier auszuleben. Gesellschaftliche Missbilligung und Verfolgung blieben jedoch weiterhin bestehen.
8.Die Selbstbestimmung der Frau heute
Die Selbstbestimmung der Frauen hat seit den späten 1970er Jahren kontinuierlich zugenommen. Aktivistinnen und Feministinnen haben erfolgreich veraltete Gesetze in Frage gestellt und neue Regelungen zur Förderung der Gleichberechtigung eingeführt. Frauenquoten, das Recht auf Abtreibung und Gesetze zur Lohngleichheit haben Frauen die Freiheit verschafft, auch ohne Ehemann und familiären Schutz unabhängig zu leben.Neben diesen Errungenschaften haben sich in den letzten Jahrzehnten jedoch auch kritische Stimmen erhoben. Einige Frauenrechtlerinnen argumentieren, dass die Frauen in unserer Gesellschaft einen hohen Preis für ihre Freiheit bezahlt haben. Sie sind der Meinung, dass diese Freiheiten mit Nachteilen verbunden sind, die Frauen dazu veranlassen, sich männlichen Idealen anzupassen und ihre eigene Weiblichkeit zu opfern. Es bleibt ungewiss, ob Gesetze und Politiker die Überreste der weiblichen Selbstbestimmung vollständig sichern können. Stattdessen scheint es, dass im 21. Jahrhundert jede Frau individuell danach streben muss, ihr volles Potenzial zu entfalten und ihr Selbstwertgefühl zu stärken, unabhängig von Politik und öffentlicher Meinung. Dieses Jahrhundert könnte eine neue Phase im Streben der Gesellschaft nach einer nachhaltigen Harmonie zwischen den Geschlechtern einleiten.