Inhaltsverzeichnis.
- 1.Themenübersicht
- 2.Einführung
- 3.Definition Trans-Frau/ Trans Mann
- 4.Was sind Pronomen
- 5.Ist Trans gleich Trans?
- 6.Umgangsformen mit einer Trans-Frau
- 7.Darf ich ihn mal anfassen?
- 8.Wie haben Trans- Frauen eigentlich Sex?
- 9.Ein Frauen penis funktioniert anders wie ein Männer Penis
- 10.Das könnte auch interessant sein:
1.Themenübersicht
trans*
trans* ist ein Oberbegriff, der verschiedene Menschen bezeichnet, die sich nicht mit dem ihnen bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht identifizieren.
Transgeschlechtliche Menschen sind beispielsweise trans* Frauen (Frauen, deren Geschlechtseintrag bei der Geburt männlich war). trans* Männer (Männer, deren Personenstandseintrag bei der Geburt weiblich war), aber auch Menschen, die sich geschlechtlich nicht verorten (lassen) möchten. Das Sternchen in der Bezeichnung soll Raum für verschiedene Identitäten lassen.
Das in der Gesellschaft verankerte binäre Geschlechtsmodell, das ausschließlich männlich und weiblich kennt, benachteiligt Menschen, die sich nicht eindeutig geschlechtlich verorten können oder wollen, und stellt deren Existenz infrage. Es führt zur Ausgrenzung derjenigen Menschen, deren Geschlecht, Geschlechtsidentität oder Geschlechtsausdruck nicht den sozialen Erwartungen entspricht, und hindert sie an der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit.
Der Begriff transsexuell stammt aus der Medizin und beschreibt dort häufig ein Krankheitsbild („Störung der Geschlechtsidentität“, inzwischen aus dem ICD gestrichen, gültig ab 2022). Der Begriff wird immer wieder als veraltet und pathologisierend kritisiert, da er fälschlicherweise nahelege, bei Transgeschlechtlichkeit würde es sich um eine Erkrankung handeln. Es gibt aber auch Menschen, die dieses negative Begriffsverständnis nicht teilen und den Begriff transsexuell für sich bevorzugen.
Nicht-binär/non-binary sind Menschen, die eine strikte Zuordnung zu männlich oder weiblich für sich ablehnen. Das kann sich auf Geschlechtsidentitäten beziehen, die sich mit Bezug auf die Zwei-Geschlechter-Ordnung sozusagen „dazwischen“, „weder-zum- einen-noch-zum-anderen“ oder „jenseits“ davon einordnen.
Der von uns verwendete Begriff trans* soll all diese und weitere geschlechtliche Identitäten miteinschließen.
2.Einführung
Ich wollte mir schon lange mal die Zeit nehmen, um eine „Anleitung“ zu schreiben, wie dein Date mit einer Trans*Frau ein Erfolg wird. Hier werde ich ein paar Tipps geben, wie du in der Kontaktaufnahme deine Chancen für ein reales Treffen erhöhst und wie du beim Treffen dafür sorgst, dass sich deine Partnerin wohl fühlt.
3.Definition Trans-Frau/ Trans Mann
Transe? Transfrau? Transvestit? Transsexuelle? / TS? / Transgender? / DWT?
Es gibt einen wahren Dschungel an Begriffen im weiten Feld der Trans*Erotik, in dem man sich erstmal zurecht finden muss. Es gibt keinen Begriff, der für alle Personen im Spektrum passend ist und es lohnt sich manchmal, einfach nachzufragen, wie sich die jeweilige Person selbst Identifiziert.
Worte wie „Shemale“ oder „Ladyboy“ sind meist unangebracht – schließlich ist eine Trans Frau weder „male“ noch ein „boy“.
4.Was sind Pronomen
Pronomen – er, sie, es – wieso weshalb warum?
Viele sind verwirrt, wenn es darum geht, mit welchen Pronomen man Trans*Personen anspricht. Um es kurz zu machen: Frag die Person im Zweifelsfall an und sprich sie nur mit den bevorzugten Pronomen an. Und sprich auch in Abwesenheit der Transperson nur mit dem richtigen Pronomen über sie.
Wenn eine Person eine Trans*Frau ist – also jetzt als Frau lebt, unabhängig davon wie sie geboren wurde – dann ist meist das Pronomen „sie“ angebracht. Ist ja schließlich eine Frau!
Wenn eine Person ein Trans*Mann ist – also jetzt als Mann lebt, unabhängig davon wie es vorher war – dann ist meist „er“ angebracht.
Bei nicht-binären Menschen (die sich weder eindeutig als Mann noch Frau einordnen) ist es schwerer, aber auch da kann man: Fragen!
Eigentlich ganz einfach, oder?
Es ist kein großer Umstand eine Person mit dem richtigen Pronomen anzusprechen – aber für die jeweilige Person ist es ein Riesenunterschied.
5.Ist Trans gleich Trans?
Such dir die richtige Trans*SDL für deine Vorlieben aus.
Jede Trans*Frau ist unterschiedlich. Manche nehmen Hormone, um ihren Körper nach und nach dem weiblichen Selbstbild anzupassen, manche lassen Operationen vornehmen und wieder andere machen beides oder keines von beiden. Ob eher natürlich oder künstlich – jede hat ihren eigenen Stil und alles ist richtig, wenn die Person sich damit wohl fühlt. Je nachdem wie der Körper verändert wurde, sind manche Funktionen unter Anderem eingeschränkt. So zum Beispiel mit den Hormonen: Viele Transfrauen nehmen Östrogen und u.U. Auch Testosteronblocker. Das fördert nicht nur das natürliche Brustwachstum und sorgt dafür, dass das Gesicht femininer aussieht und sich das Körperfett umverteilt, sondern hat auch Auswirkungen auf die Sexualität. Einerseits verändert sich oft die Art und Weise, wie ein Orgasmus erlebt wird, andererseits wird die Funktion des besten Stückes oft ein wenig eingeschränkt oder, je nach Dosis, komplett unterbunden. Je Trans Frau kann zwar sie „hart“ werden und auch abspritzen, aber es dauert manchmal einfach länger und es kommt nicht so viel raus. Insbesondere aktiver Analverkehr ist daher manchmal etwas schwierig. Manchmal klappt es, manchmal nicht – das ist eben tagesformabhängig und davon, wie man sich wohl fühlt.
6.Umgangsformen mit einer Trans-Frau
Komplimente und Smalltalk? Gerne, aber richtig!
Es passiert leider immer wieder, dass jemand es gut meint und mit einem Kompliment eine Freude machen möchte – und es dann aber leider so ungeschickt formuliert, dass man unwoh sich unwohl fühlt. Sätze wie „Man sieht dir gar nicht an, dass du mal ein Mann warst!“
sind zwar lieb gemeint, aber die meisten Trans Frauen haben sich nie wirklich als „Mann“ gesehen.
7.Darf ich ihn mal anfassen?
Darf ich „ihn“ anfassen?
Die Beziehung von Trans*Menschen zu ihren Geschlechtsteilen ist kompliziert. Ich will hier nicht allzu sehr ins Detail gehen, aber zwischen „Ich mag meinen Körper so wie er ist“ bis zu „Ich mag mich da unten nicht mal anschauen, geschweige denn anfassen“ ist alles möglich. Eigentlich sollte das selbstverständlich ein No-Go sein, egal ob man eine Trans*Frau oder eine „normale“ Frau trifft. Aber es kommt doch hin und wieder vor.
Bezüglich der Bezeichnung ihrer Intimregion gibt es unter Trans*Frauen ebenfalls die unterschiedlichsten Auffassungen. Für einige ist das Ding vorne ihre „clit“, für andere ihr „girlcock“/“Mädchenschwanz“, ein „shenis“, „pussy“, oder einfach ihr „Schwanz“. Auch da ist es manchmal sinnvoll da nachzufragen.
8.Wie haben Trans- Frauen eigentlich Sex?
Viele können sich gar nichts darunter vorstellen, viele andere denken, die Frage klärt sich von selbst: Wenn trans Frauen keine Vagina haben, stecken Männer den Penis hinten rein. Wer weiß, dass trans Frauen Sex mit anderen Frauen haben können, der denkt, dass der Penis eben in die Vagina gehört. Als trans Frau, die viele trans Frauen kennt, weiß , dass das oft wenig mit der Realität zu tun hat. Aber was machen sie dann im Bett? Pauschal kann das keine*r sagen. Deshalb ist es auch wenig interessant, wenn man von einer* einzelne persönlichen Sex Education berichtet, da Sex für jedem anders ist.
9.Ein Frauen penis funktioniert anders wie ein Männer Penis
Vergesst, was ihr in der Schule gelernt habt
Ein Frauenpenis funktioniert anders als ein Männerpenis.
Was machen trans Frauen dann im Bett? Ein Penis muss nicht steif sein, um ihn zu streicheln oder in den Mund zu nehmen. Auch Vibratoren können sich sehr schön für trans Frauen anfühlen, wenn sie an die Genitalien gerieben werden. Sie können auch so zum Höhepunkt kommen. Dann gibt es viele, die Analsex mögen, auch mit Fingern und Sexspielzeugen – und die Brüste einer trans Frau sind genauso empfindlich wie die einer cis Frau. Mir haben auch einige erzählt, dass sie Sex genießen ohne überhaupt ihre Genitalien zu benutzen. Andere kriegen Erektionen und sie stört es gar nicht ihren Penis auch für Vaginal- oder Analsex zu benutzen.
Eine besondere Form von Sexualität beschreibt Mira Bellwether in Fucking Trans Women, ein Zine das über genau das Thema aufklären will, für trans Frauen die ihren Körper besser kennenlernen möchten, oder ihre Parter*innen. Beim „Muffing“, für das ich leider keiner Übersetzung finde, wird der Leistenkanal, der die Hoden zum Bauchraum verbindet, mit Fingern oder Spielzeugen penetriert. Dies hat einen gewissen Mythenstatus – viele haben davon gehört, aber niemand kennt eine die es macht oder ausprobiert hat.
Jede trans Frau hat eine sehr eigene Beziehung zu ihrem Körper. Eine Frau liebt ihren Penis, während eine andere ihn kaum erträgt. Manch eine geht nur im Badeanzug duschen, damit sie sich nicht angucken muss. Viele verstehen ihren Körperteil gar nicht als Penis, sondern als Klitoris. Eigentlich ist es verkehrt, bei allen trans Frauen die (noch) nicht eine genitalangleichende OP gemacht haben, von Penissen zu sprechen. Der Einfachheit halber spreche ich trotzdem von Frauenpenissen – denn viele nennen ihr Genital so. So wie ich.
Sex braucht Neugier und Offenheit